Terror gegen Tiere
Helmut F. Kaplan
Der Terror gegen Tiere ist so allumfassend und allgegenwärtig, daß es unmöglich ist, ihm zu entgehen. Jüngstes Beispiel aus meinem Leben: Ich fahre mit dem Boot auf einen See hinaus, um mich von der beschwerlichen Beschreibung und Bekämpfung dieses Terrors gegen Tiere zu erholen. Auf wen treffe ich? Auf einen Angler, der auf ein Opfer wartet.
An einer anderen Stelle genieße ich dann die fast vollkommene Stille – bis ich durch das Schreien eines Rindes daran erinnert werde, daß die scheinbar friedliche Uferlandschaft mit „kleinbäuerlichen Betrieben“ übersät ist; mit rechtlosen Insassen, die nach einem qualvollen Leben ein grausames Sterben erwartet. (Ich sage absichtlich „Schreien“ und nicht „Blöken“, weil gefangene Menschen auch nicht blöken.)
Wieder an Land, sitze ich in einer ruhigen Moorlandschaft. Binnen Minuten werde ich Zeuge eines weiteren Tiermißbrauchs. Ein Mädchen richtet seinen Hund ab: „Sitz! Bleib hier!“ Dann marschiert es, ohne sich umzudrehen, weg. Dem Tier ist die Unsicherheit und Seelenqual ins Gesicht geschrieben. Bald folgt der Hund seiner vermeintlichen menschlichen Freundin – um brüsk beschimpft und bestraft zu werden, weil er seine Anhänglichkeit und Liebe noch immer nicht unterdrücken kann.
Wer meine Tierrechtsarbeit unterstützen will: https://www.paypal.me/helmutkaplan
Zur Person: https://tierrechte-kaplan.de/biografie/